Der Norddeutsche Zeichner Uli Stein, bekannt durch seine Pinguine, Hunde, Katzen und frechen Mäuse ist mittlerweile Kult. Jeder kennt die mit Gurkennase und Spiegeleieraugen ausgestatteten menschlichen und tierischen Bewohnern von seinem gezeichneten Universum.
Uli Stein kam 1946 in Hannover auf die Welt. Nach einigen Semestern Pädagogik wandte er sich ganz dem Beruf des Satirikers, Nonsens-Schreibers und vor allem des Cartoonisten zu. Seit mehr als vierzig Jahren bringt er nun Postkarten und Bücher heraus. Mittlerweile sind Hunderte von Uli-Stein-Produkten auf dem Markt. Uli Stein zählt in Deutschland und international zu den erfolgreichsten Cartoonisten. Allein im deutschsprachigen Raum sind bislang über 180 Millionen Postkarten und mehr als 11 Millionen Bücher verkauft worden.
Uli Stein-Cartoons sind in vielen auflagenstarken Zeitungen und Zeitschriften zu sehen. Seine Figuren und Tiere begeistern Woche für Woche Millionen von Zeitschriftenlesern. Uli Stein lebt bei Hannover.
1991 wurde die komplette Auflage eines von Uli Stein entworfenen Schreibblocks beschlagnahmt und vernichtet, weil das Titelblatt einem echten 20-DM-Schein zu sehr ähnelte. Lediglich das Porträt war durch das Gesicht einer Maus ersetzt worden.
Auf dem Schild der Motorradfirma Harley Davidson tauschte Uli Stein die Figur des amerikanischen Weißkopfseeadlers gegen eine Uli-Stein-Maus aus, was nicht ohne juristische Folgen blieb. 2005 erschienen in der Schweiz Sonderbriefmarken zu Ehren Uli Steins mit Motiven der berühmten Maus. Die Schweizer Post würdigte damit die Tatsache, dass einige der ersten Cartoons Steins Mitte der 70er Jahre in einem Schweizer Musikmagazin erschienen. Ebenfalls gab die österreichische Post eine Uli-Stein-Sonderbriefmarke heraus.
In der Ausstellung sind neben den Originalzeichnungen von Uli Stein zahlreiche Reproduktionen seiner Cartoons, Zeitungs- und Bilddokumente aus seinem bewegten Künstlerleben und die von ihm überarbeiteten Bilder der berühmten Künstlerkollegen Leonardo, Michelangelo, Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu sehen.
Darüber hinaus sind in der Ausstellung die legendären "Erfindungen" Uli Steins aus den 80er Jahren, wie "die Scheitelschere", " der Winkelschrubber" oder "der Spiegelhammer" ausgestellt. Die Angebotsvielfalt seiner Bücher, Kalender, Postkarten und Merchandising-Artikel machen die Sonderausstellung nicht nur für die Uli-Stein-Fangemeinde zu einem sehenswerten Ereignis.