15.05.2010 - 17.10.2010
Die Porzellansammlung des bekanntesten deutschen Sammlerpaares Peter und Irene Ludwig aus Aachen gibt einen hervorragenden Überblick über das frühe Schaffen der Meißener Manufaktur. Daneben ist zur Zeit die ständige Ausstellung zu Fayencen der Sammlung zu sehen.
Im Jubiläumsjahr der Meißener Manufaktur dreht sich auch in der Sammlung Ludwig alles um die Erfindung des „weißen Goldes“ vor dreihundert Jahren. Der Sonderausstellung „Im Fokus. 300 Jahre Meißen. Glanzstücke aus der Sammlung Ludwig“ wird viel Raum gegeben. Die Meisterwerke der anderen berühmten Porzellanmanufakturen können daher erst ab dem 19. Oktober wieder besichtigt werden.
Der zweite Schwerpunkt der Sammlung, die Straßburger Fayence, im Obergeschoss des Alten Rathauses, ist davon unberührt. Dort kann eine Vielfalt an Figuren, Tierplastiken, Schaugerichten, Terrinen und Tellern erlebt werden, wie sie nur selten zu sehen ist. Die Erzeugnisse der Manufaktur Hannong stellen den Höhepunkt der Fayencekunst des 18. Jahrhunderts dar. Die Sammlung Ludwig gehört in diesem Bereich zu den bedeutendsten Privatsammlungen ihrer Art und zeichnet sich neben dem erstklassigen Erhaltungszustand fast aller Stücke durch ihre Formenvielfalt aus.
Daneben sind Spitzenwerke der Fayence-Kunst ausgestellt, wie die über einen Meter hohen Tulpenpyramiden aus Delft oder Teetische aus Rörstrand und Stralsund.