Zwei Generationen deutscher Künstler der Nachkriegszeit stehen sich im Glaspalast Augsburg mit Hauptwerken aus den Sammlungsbeständen der Pinakothek der Moderne gegenüber. Was sie vereint, ist die Tendenz zur figürlichen Malerei, die weder persönliche noch politische Kommentare ausklammert und damit den Ansätzen der Concept- und Minimal Art der sechziger Jahre begegnet.
Mit Markus Lüpertz, A. R. Penck und Jörg Immendorff zeigt die Ausstellung Positionen einer bewegten Zeit, in der sich die Malerei neben einer Vielzahl aufkommender Kunstströmungen und neuer Medien behauptet. Stil wie Inhalt werden kritisch hinterfragt, neu definiert, revolutioniert. Diese Veränderungen lassen die Werke der nachfolgenden Generation, der sogenannten »Neuen Wilden«, in neuem Licht erscheinen. In Berlin, Köln und Hamburg entstehen drei künstlerische Zentren, deren Vertreter wie Salomé, Rainer Fetting, Markus Oehlen und Walter Dahn ihre Reflexion auf gesellschaftliche Umbrüche in expressiven, lauten und farbintensiven Werken zum Ausdruck bringen.