Olav Christopher Jenssen (geboren 1954 in Sortland/Norwegen, lebt in Berlin und in Lya/Schweden) zählt zu den renommiertesten Künstlern skandinavischer Herkunft und ist seit seiner Teilnahme an der Documenta IX (1992) einem breiteren internationalen Publikum bekannt geworden. Im Zentrum seiner Arbeit, die sich in untereinander kommunizierenden Werkgruppen entfaltet, stehen unbestritten Malerei und Zeichnung. In ihnen erforscht er die Möglichkeiten von Farbe und Form und setzt sich mit den großen Linien der abstrakten und ungegenständlichen Kunst auseinander. Jenssen selbst spricht von einem „Strom von Bildern, die untereinander visuell verbunden sind“. Insbesondere in den letzten Jahren hat die Skulptur in seinem Werkprozess zunehmend an Bedeutung gewonnen: als Möglichkeit, seinen stetigen, mit den Mitteln der Malerei geführten, Dialog mit dem Raum noch zu intensivieren. Für das Saarlandmuseum wird Olav Christopher Jenssen denn auch eine Installation entwickeln, dievon der Analyse der denkmalgeschützten Architektur von Hanns Schöneckers Moderner Galerie ausgeht.