„Ich war im Himmel und habe mich genau umgesehen. Es gab keine Spur von Gott.“
In der heutigen Zeit eine mögliche Antwort, auf eine so existentielle Frage zu finden, ist sicher einfacher als noch vor 2000 Jahren. Juri Alexejewitsch Gagarin war 1961 sogar ganz nah dran.
Die Alten Ägypter hingegen mussten ihre Phantasie spielen lassen und so entstand ihr letzter großer Schöpfungsmythos. Er verbindet auf einzigartige Weise verschiedene, ineinander verwobene Mythen mit den örtlichen Gegebenheiten der Oase von Fayum und realen Naturbeobachtungen wie dem Lauf der Sonne oder dem Verhalten von Tieren.
Zum ersten Mal in Europa und als einziges Museum in Deutschland zeigt das Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim diesen insgesamt rund fünf Meter langen Papyrus vom 13. September 2014 bis zum 11. Januar 2015. Herausragende internationale Leihgaben – darunter Statuen, Reliefs, Amulette und Schmuck – aber auch eine fast 2000 Jahre alte Mumie eines erwachsenen Krokodils setzen die ungewöhnlichen Bilder und Texte dreidimensional um.
Tauchen Sie in den Fayum-See ein und folgen sie der nächtlichen Reise des Sonnengottes Sobek und lernen sie so das Universum der Alten Ägypter kennen.