20.06.2009 - 08.11.2009
In Erinnerung an den Naturforscher Charles Darwin, der am 12. Februar vor 200 Jahren geboren wurde, ist das Jahr 2009 weltweit zum "Darwin-Jahr" erklärt worden. Darwin entwickelte die Theorie eines natürlichen Prinzips der Evolution, die vor allem die langsame Trennung der Organismen in viele verschiedene Arten als Folge von Anpassung an die Lebensbedingungen erklärt. Sein epochales Werk "Die Entwicklung der Arten" entfachte vor 150 Jahren einen Skandal und revolutionierte das menschliche Weltbild.
Die von den Universitäten Hannover, Oldenburg und Frankfurt am Main konzipierte und von der Volkswagen-Stiftung geförderte Ausstellung "Evolution schafft Vielfalt" hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Evolution auf anschauliche und spielerische Weise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Elf Stationen bringen dem Besucher die Evolutionsgeschichte und die Weltreise Darwins näher. Im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim werden diese Stationen als reizvolle Ergänzung der naturkundlichen Ausstellungen des Hauses eingebettet und führen große und kleine Entdecker auf eine aufregende Reise durch die Welt Darwins.
Durch spannendes Mitmachen erhält der Besucher ungewöhnliche Einblicke in die Mechanismen der Evolution und kann sein eigenes Dasein neu einschätzen. Nicht nur sehen, lesen und hören, sondern auch anfassen und selber in Bewegung setzen, also im wahrsten Sinne "begreifen", ist erwünscht! Nebenbei lernt man aber auch, was Evolution bewirkt: Eine unglaubliche Fülle unterschiedlicher Lebensformen - nur eine davon sind wir, der "Homo sapiens"! Und schließlich die wichtigste Botschaft der Ausstellung: Die Evolution geht weiter, denn nichts ist beständiger als der Wandel!
Unter dem Titel "Darwins Schwestern" beleuchtet eine ergänzende Schau der Universität Bremen die außerordentlichen Leistungen von elf Naturkundlerinnen durch die letzten drei Jahrhunderte, ergänzt durch verschiedene Objekte aus botanischen und zoologischen Sammlungen.