Mit 150 Fotografien, ergänzenden Dokumenten und Publikationen gewährt diese Retrospektive einen Einblick in die Arbeit von fünf Jahrzehnten des 1939 geborenen Fotografen Klaus Ender.
Erinnert wird vor allem an die erste gleichnamige Aktfotoausstellung der DDR, die 1975 in Potsdam gezeigt wurde. Klaus Ender gelang es 1975 gemeinsam mit dem Cottbuser Fotografen Gerd Rattei für das Thema Aktfotografie eine Maßstäbe setzende Ausstellung zu gestalten. Er erfüllte sich damit einen über zehnjährigen Traum, der 1964 in Dranske auf Rügen begann. Während des heißen Sommers von 1964 gelang es dem damaligen Amateurfotografen über 50 junge weibliche Modelle am FKK-Strand Bakenberg-Nonnevitz abzulichten. Die Resonanz auf die Veröffentlichung dieser Aktaufnahmen in zahlreichen Zeitschriften sorgte schließlich dafür, dass Klaus Ender im Mai 1966 auf Grund seiner fotografischen Leistung die Zulassung für eine freischaffende journalistische Tätigkeit erhielt.
Trotz seines mehrfach ausgezeichneten Engagements auf dem Gebiet der Akt- und Landschaftsfotografie wurde ihm die eigenständige Arbeit in der DDR schließlich so verleidet, dass er 1981 nach Österreich ausreiste. Seit 1996 lebt und arbeitet er wieder auf der Insel Rügen, wo seine Karriere begann.