19.03.2011 - 15.05.2011
Der Österreicher Peter Skubic (geb. 1935) ist bis heute der Provocateur unter den Schmuckkünstlern und im Kontext der österreichischen Kunst seit den 60er Jahren zu sehen. Sein Diktum: »Schmuck ist auch eine geistige Disziplin.« Und: »Ich mache politischen Schmuck.«
Um 1969 entstehen seine ersten freien Goldschmiede-Arbeiten. Schon bald zählt er zu den international beachteten, einflussreichen Neuerern des Metiers. Zentrale Gestaltungsprinzipien sind Präzision, Kantigkeit, radikaler Minimalismus, Widerborstigkeit. Das Werk reicht von Ringskulpturen mit erotischer Formensprache über Spannungsbroschen, Balance- und Spiegel-Objekte oder Arbeiten mit »unsichtbarem Schmuck« bis zu reliquienartig bewahrten Relikten von Performances.
Der Künstler-Konstrukteur Peter Skubic versteht das Schmuckmachen als Experiment, skulpturales oder performatives Statement, Körperaktion, Grenzüberschreitung und schöpferische Befreiungstat.