19.03.2009 - 21.06.2009
Die Ausstellung versteht sich als eine Art Nachhut zur kürzlich zu Ende gegangenen Jubiläumsschau der Staatlichen Graphischen Sammlung anlässlich ihres 250. Geburtstags. Es begegnen sich Arbeiten von etwa hundert Künstlern unterschiedlichster Herkunft und Generationslage, die aus konzeptuellen Gründen in der Jubiläumsschau keinen Platz finden konnten. In den ausgestellten Blättern wird die Linie als seit den frühen Anfängen der Zeichnung dominierendes Mittel in all ihrer Ausdrucksfähigkeit erlebbar. Bei der Konfrontation der Werke geht es nicht um strenge kunsthistorische Kategorisierung. Im Sinne einer Blütenlese einzelner Blätter berühmter und weniger bekannter Künstler aus einem viel größeren Fundus sollen sich statt dessen unerwartete Nachbarschaften ergeben, ein spielerisch-offener, nicht selten zufälliger Dialog, der an die schöpferische Phantasie des Betrachters appelliert und die Bedeutung der gezeichneten Linie auch für die jüngere Generation von Künstlern unterstreicht.
Es erscheint ein Katalog (hrsg. von Michael Semff und Andreas Strobl unter der Mitarbeit von Frédéric Bußmann), in dem alle ausgestellten Werke abgebildet sind, mit einer Einführung von Michael Semff und einem Künstleranhang.