Anlässlich des 75. Jahrestages der "Reichspogromnacht" wird die Situation der jüdischen Bevölkerung in zwei preußischen Provinzen miteinander verglichen und verdeutlicht, dass ihre Verfolgung und spätere Ermordung ähnlichen Mustern folgte.
Beide Provinzen waren annähernd gleich groß, hatten kulturell und historisch bedeutende Hauptstädte: Hannover und Königsberg. Die Ausstellung will die Situation der jüdischen Gemeinden bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten und ihre Verfolgung durch das neue Regime, die "Reichskristallnacht" und die Auslöschung bis 1945 darlegen.
Die Ausstellung ist zeitgleich in Königsberg / Kaliningrad zu sehen. Ein gemeinsames Projekt der Bundesstiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) und des Ostpreußischen Landesmuseums (Lüneburg) in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Russischen Haus, der Jüdischen Gemeinde und dem Deutschen Generalkonsulat Kaliningrad, der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, dem Nordost-Institut / IKGN e. V. (Lüneburg) und der Stadtgemeinschaft Königsberg.