Arno Surminski, geboren in Jäglack im Kreis Rastenburg in Ostpreußen (heute Jeglawki im Landkreis Ketrzyn /Polen), wird am 20. August 2014 achtzig Jahre alt. Seit Jahrzehnten setzt er sich als Autor für die Aufarbeitung des Geschehens in Ostpreußen während des Jahres 1945 und für eine Aussöhnung zwischen den früheren und den heutigen Bewohnern ein.
Er hat dafür breite Anerkennung gefunden. Romane wie „Jokehnen“, „Polninken“ oder „Sommer 1944“ haben inzwischen Generationen von Lesern – auch solchen, die Ostpreußen nicht kannten – den Weg in eine Landschaft eröffnet, die in vielen Herzen und Köpfen weiterlebt. Arno Surminski verlor seine Eltern 1945, als sie in die Sowjetunion verschleppt wurden. Als Flüchtling kam er zunächst nach Thüringen und 1947 nach Schleswig-Holstein. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg: er ist verheiratet und hat drei Kinder sowie acht Enkel.
Das Ostpreußische Landesmuseum ehrt Arno Surminski zu seinem achtzigsten Geburtstag mit einer Ausstellung, die einen Überblick über sein Leben und seine wichtigsten Werke bietet. Später wird sie auch in Polen, darunter in seiner ostpreußischen Heimat, gezeigt werden. Unter der Überschrift „Erinnertes Leben - Gelebte Erinnerung“ werden aus Surminskis wichtigsten Büchern Schlüsselszenen präsentiert, die neugierig machen sollen aufs Lesen und Wiederlesen.