13.09.2009 - 15.11.2009
Ostfriesland beschäftigt die in Bremen lebende Künstlerin schon lange Zeit. Im Reiderland, in dem sie aufwuchs, verbringt sie regelmäßig mehrere Wochen im Jahr, die für sie zugleich eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit den Schönheiten und Charakteristika ihrer Heimat bedeuten.
In ihren Werken schildert sie ein flaches, sparsam besiedeltes Land, das von unendlicher Weite und den Naturgewalten Wind und Wasser geprägt ist. Es birgt viele Geschichten, die die Künstlerin mit ihren gestalterischen Mitteln verdichtet und aufdeckt. So entstanden meditative Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde, Fotografien, Videofilme und Gedichte, die den Betrachter durch ihre Vertrautheit unmittelbar ansprechen und bald seine ganze Aufmerksamkeit binden. Dabei lassen sie ihm Raum und Zeit für die Entwicklung eigener Empfindungen, ja fordern diese heraus.
Marikke Heinz-Hoeks Porträt Ostfrieslands führt einen neuen und sehr spannungsvollen Zugriff auf das alte Thema der Landschaftsdarstellung vor und regt den Betrachter eindringlich zur Auseinandersetzung mit den Begriffen „Heimat“ und „regionale Identität“ an.