Porzellan und Tee aus China waren im 18. Jahrhundert auf den europäischen Märkten höchst begehrte Handelswaren mit hohem Repräsentationswert. Unsere Alltagsgewohnheiten sind bis heute dadurch auf vielfältige Weise geprägt. Die damals importierten Tee- wie auch Kaffee- und Kakaogeschirre mit ihren feinen und erzählerisch reichen Dekoren werden erstmals in einem repräsentativen Überblick aus Privatbesitz in dieser Sonderausstellung gezeigt. Hinzu kommen seltene, auch ältere Schaustücke.
Wie Tee, andere Waren aus China und chinesisch inspirierte Dekore bald in ganz Europa und so auch in Ostfriesland Mode wurden, verdeutlichen weitere Exponate wie Wappenporzellane, Fayencen, Lack- und Silberwaren, Gemälde, Grafiken, historische Karten und gartenarchitektonische Entwürfe. Darüber hinaus wird gezeigt, wie damals der globale und lokale Handel funktionierte, der für den Nordwesten in der Hand der Niederländischen Ostindien-Kompanie lag und in der Mitte des 18. Jahrhunderts durch die Emder Ostasiatische Handelskompagnie Konkurrenz bekam.