07.06.2009 - 23.08.2009
Unsicherheit im Umgang mit der jüdischen Kultur ist noch immer an der Tagesordnung, die weit verbreitete Angst vor Missverständnissen führt oft genug zu Beklommenheit. Verkannt wird, dass ein Großteil jüdischer Menschen in Deutschland sich als Deutsche begriffen haben und begreifen sowie teilweise im gesamtgesellschaftlichen Leben eine führende Rolle gespielt haben und spielen.
Die Ausstellung, ist ein Angebot, mehr oder weniger unterbewusst vorhandene Reste von Vorurteilen auszuräumen und durch Wissen zu ersetzen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Emden und dem Arbeitskreis „Juden in Emden e.V.“ sowie überregionalen Leihgebern.
Die Sonderausstellung vermittelt ein Bild der rund 400-jährigen Geschichte jüdischer Gemeinschaften in Emden und Ostfriesland. Anhand themenbezogener Einheiten wird ein Überblick über wichtige Ereignisse und das Leben der Juden in der Region gegeben. Eingebettet in die Geschichte sich ändernder Hoheitsgewalten wird nicht nur die wechselnde rechtliche und soziale Lage der jüdischen Ostfriesen erzählt, sondern auch eine Gemeinschaft vorgestellt, die über Jahrhunderte ein integraler Bestandteil und eine Bereichung Ostfrieslands war.