Der Brite Sir Ernest Shackleton setzte sich 1914 die Durchquerung der Antarktis von West nach Ost zum Ziel. Sein Expeditionsschiff ENDURANCE blieb im Januar 1915 jedoch im Packeis des Weddell-Meeres stecken. Trotz ihres Misslingens ist diese Reise weit über den Bereich der Polarforschung zum Mythos geworden. Dies liegt auch an den unter extremen Bedingungen entstandenen Aufnahmen des australischen Expeditionsfotografen James Francis Hurley. Diese halten die Dramatik des Scheiterns und den Tag für Tag neu zu bestehenden Überlebenskampf der Menschen im ewigen Eis in einprägsamen Bildern fest. So wurde die Shackleton-Expedition zum Sinnbild von Forscherdrang und Durchhaltevermögen an den Grenzen menschlicher Kräfte.
Hurley ist der Chronist dieser unglaublichen Reise und der Rettung aller Beteiligten. Der Fotograf hat seine Aufnahmen sorgfältig komponiert und bei aller Dramatik des Geschehens gleichzeitig die überwältigende Schönheit des eisigen Kontinents eingefangen. Arved Fuchs gelang es im Jahr 2000, die Strecke der Rettungsexpedition bis nach Südgeorgien nachzusegeln. Seine Dokumentationen erweitern die Ausstellung.