23.08.2008 - 02.11.2008
Der weit über den Niederrhein hinaus bekannte Kirchenmaler Friedrich Stummel (1850 – 1919) hat im Laufe seines Lebens ein umfangreiches und vielgestaltiges Werk hinterlassen, das 1979 in einer bedeutenden Ausstellung erstmals in Kevelaer gezeigt werden konnte. Von den zahlreichen, zum Teil sehr umfangreichen Aufträgen, die Stummel seit Beginn der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts in rasch zunehmender Zahl annahm, war die Ausmalung und Ausstattung der Marienbasilika, der Beichtkapelle und der Gnadenkapelle in Kevelaer der größte. An ihm hat Stummel von 1880 bis zu seinem Lebensende 1919 ständig gearbeitet. Dieser Auftrag hat ihn wegen seiner Größe auch bewogen, in Kevelaer eine Werkstatt mit eigenem Schülerkreis aufzubauen. Für die Marienthematik in gotischen Glasfenstern und die spätere Basilika- und Kapellenausmalung wählte Stummel Elemente des „Schönen Stils“ der europäischen Spätgotik. Die in dieser Ausstellung gezeigten Arbeiten Stummels, überwiegend prächtige Fensterentwürfe der Marienbasilika und anderer Sakralbauten, stammen aus der Sammlung Emil und Christiane Underberg und werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt..