25.04.2012 - 06.01.2013
Im Themenkreis der Kunst des 19. Jahrhunderts, insbesondere der deutschen Kunst, spielen Mythen, Märchen und Sagen eine nicht unbedeutende Rolle. Die in der Zeitstimmung der Romantik entstandene Begeisterung für die volkstümlichen Erzählungen folgt dabei häufig regionalgeschichtlichen Interpretationen, auch wenn die Quellen, wie etwa zu Leopold von Bodes Darstellung der »Sage von Pippin und Bertha«, über ganz Europa verstreut sind.
Kompositorisch wechseln die Darstellungen zwischen dem vielteiligen, das Geschehen in einer Bilderfolge erzählenden Zyklus, wie etwa in Edmund Friedrich Kanoldts Werk zu »Amor und Psyche«, und dem Einzelbild, das in der Tradition Carl von Pilotys den dramatischen Höhepunkt festhält. Die Ausstellung »M wie Mythen, Märchen,...« zieht mit diesem Register Werke aus dem Depot der Neuen Pinakothek hervor. Mit dabei sind auch Erwerbungen des Literaten, Reisenden und Orientalisten Adolf Friedrich Graf von Schack, dessen Sammlung im Haus in der Prinzregentenstraße zu sehen ist.