06.05.2011 - 11.09.2011
Die Bilder des usbekischen Fotografen Max Zakharowitsch Penson (1893-1959) sowie der Freiburger Märchenforscherin und Fotografin Gabriele Keller zeigen Wandel und Kontinuität in Usbekistan während der letzten 80 Jahre.
Max Penson arbeitete seit 1920 in der damaligen Sowjetrepublik Usbekistan als Fotograf. 1952 erhielt er wegen seiner jüdischen Abstammung Berufsverbot, doch zuvor waren seine Bilder vielfach ausgestellt worden. Es sind faszinierende, grafisch aufgebaute Schwarz-Weiß-Fotografien von agrarisch-dörflich und industriell geprägten Landschaften und ihren Bewohnern.
Seit 13 Jahren setzt sich Gabriele Keller mit Usbekistan auseinander. Die ausgestellten Bilder entstanden auf Forschungsreisen in den Jahren 1998/1999 und nehmen Bezug auf die Themen Pensons: Handwerk, Handel und Produktion, Musik, Tanz und Feste, Familienleben, Leben auf dem Lande und Porträts. Gabriele Kellers Fotografien spiegeln das erstarkte nationale Bewusstsein und die Hinwendung zu alten Traditionen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wider.
Einige Trachten und Objekte aus Gabriele Kellers Sammlung ergänzen die Ausstellung. Sie findet in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Usbekischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und der West-Ost-Gesellschaft Südbaden statt.