Foto: Naturkundemuseum Leipzig
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Naturkundemuseum Leipzig

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Lortzingstraße 3
04105 Leipzig
Tel.: 0341 98221-0
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 9.00-16.30 Uhr
Sa, So 10.00-16.30 Uhr

Johannes Walther (1860-1937) zwischen Riff und Wüste: Spurensicherung in 3D

08.09.2011 - 27.11.2011
In der Sonderausstellung "Johannes Walther (1860-1937) zwischen Riff und Wüste: Spurensicherung in 3D" wird eines bedeutenden Ordinarius der halleschen Universität gedacht, dessen überragende wissenschaftliche Leistungen zunehmend erkannt und international gewürdigt werden. Walther strebte eine Synthese zwischen Biologie und Geologie sowie zwischen Gegenwart und erdgeschichtlicher Vergangenheit an und verfolgte damit einen interdisziplinären Ansatz, der heute sehr modern anmutet. Als einer der großen Forschungsreisenden des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts ging er auf verschiedenen Kontinenten den Problemen der Riff- und Wüstenforschung nach. Zu den Meilensteinen geowissenschaftlicher Forschung zählt das von ihm formulierte "Gesetz von der Korrelation der Fazies". Die Ausstellung zeichnet den Lebensweg von Johannes Walther nach und bringt dem Besucher eine faszinierende Forscherpersönlichkeit nahe, die seiner Zeit mit völlig neuartigen Einsichten und Forschungsansätzen weit voraus war. Im Mittelpunkt stehen geologische und biologische Objekte, die Walther auf seinen Forschungsreisen selber gesammelt hat, daneben auch Dokumente und Teile seines umfangreichen schriftstellerischen Werkes, das jüngst in den USA in wesentlichen Teilen neu herausgegeben worden ist, was die große aktuelle Wertschätzung von Johannes Walther unterstreicht. Die Exponate werden im Kontext seiner Forschungsreisen präsentiert. Die "Sammlung Johannes Walther", die im Institut für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität aufbewahrt und wissenschaftlich betreut wird, wurde anlässlich des 150. Geburtstages von Johannes Walther im Jahre 2010 in einem Pilotprojekt digital erfasst und in Teilen in 3D visualisiert, um sie über Datenbanksysteme Wissenschaftlern in aller Welt zu Forschungszwecken leichter verfügbar machen zu können. Damit wird ein Bogen gespannt zwischen wertvollen alten Sammlungsbeständen und aktueller Forschung. Der Besucher kann in der Ausstellung selber aktiv werden. So hat er die Möglichkeit, einzelne Objekte auf autostereoskopischen Monitoren räumlich wahrzunehmen, interaktiv zu bewegen und von allen Seiten dreidimensional zu betrachten. Zur Sonderausstellung liegt eine reich bebilderte Ausstellungsbroschüre vor.

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