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Naturkundemuseum Karlsruhe


Erbprinzenstraße 13
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 175 21 11
Homepage

Öffnungszeiten:

geschlossen: 03.08.-26.10.2015

Eine szenografische Raum-Konstellation über das Verhältnis von Mensch und Natur

17.01.2014 - 13.02.2014

In einer außergewöhnlichen Präsentation stellt das Naturkundemuseum Karlsruhe das Diplomprojekt von Michaela Boschert, Studentin an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, vor.
Über ihre Arbeit schreibt Boschert:
Ich bin nun ganz eingeschifft auf der Woge der Welt – voll entschlossen: zu entdecken, gewinnen, streiten, scheitern oder mich mit aller Ladung in die Luft zu sprengen. (Johann Wolfgang von Goethe, in einem Brief an Johann Kaspar Lavater, 1776)
„Um die Geheimnisse der Natur sowie ihr Wesen zu erforschen und die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu verstehen, verfolgten die Sammler in den Kunst- und Wunderkammern das Ziel, die ganze Vielfalt der Schöpfung abzubilden. Die Forscher des Zeitalters der Großen Entdeckungen waren auf der Suche nach dem Geist der Natur und wollten verstehen, welche Rolle der Mensch als Teil des großen Weltorganismus spielt. Auch heute, nach der Entzauberung der Welt, kommt immer wieder die Frage nach der Beziehung zwischen Mensch und Natur auf. Seit einiger Zeit wird der Begriff Anthropozän benutzt, um ein Zeitalter zu beschreiben, in dem der Mensch einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Erde ist. Ist uns in diesem Menschenzeitalter fremd geworden, was einmal Natur hieß?
Die Rauminstallation wird sich, ausgehend von diesen Inhalten, künstlerisch mit dem Wechselverhältnis von Mensch und Natur sowie mit dem Blick des Menschen auf die Natur auseinandersetzen. Dabei spielen gestalterische, ästhetische und wissenschaftliche Fragestellungen eine Rolle. Was verstehen wir heute unter „Natur“? Ist der Mensch ein Teil der Natur? Entwickelt aus real existierenden Situationen, begibt sich das Projekt in den Zwischenraum von Kunst und Wissenschaft – in den Grenzbereich von Wirklichkeit und Phantasie.“

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