19.09.2008 - 31.10.2008
Der Hamster bewegt seit langem die Gemüter der Menschen.
Aufgrund seiner Vermehrungsfreudigkeit und der Nahrungskonkurrenz zum Menschen verfolgte man ihn über Jahrhunderte als Schädling, bewunderte ihn zugleich aber als Bau- und Vorratsmeister. Noch die ältere Generation hat erfahren, daß "Hamstern" einem über schlechte Zeiten hinweghelfen kann.
Veränderungen in der Landbewirtschaftung hat diesen Überlebenskünstler an den Rand des Aussterbens gebracht.
Nennenswerte Bestände finden sich nur noch in der Magdeburger Börde und dem Thüringer Becken. Insbesondere vor den Toren Erfurts tummeln sich Feldhamster und erzeugen immer mal wieder Aufregung, wenn Investitonen "auf der grünen Wiese" anstehen Â…
Den meisten Menschen heute ist jedoch weniger der Feldhamster vertraut, als der kleine Vetter: Der Goldhamster. Wobei all die Millionen Hamster in den Wohnungen quer über dem Erdball von einem einzigen (!) Geschwisterpaar abstammen, gefangen 1930 in der Wüste bei Aleppo.
Dies und anderes zur Natur- und Kulturgeschichte der Hamster möchte das Naturkundemuseum Erfurt in seiner Ausstellung anschaulich präsentieren. Auch quicklebendige Hamster - natürlich!