Die Landpflanzen, deren Evolution vor mehr als 470 Millionen Jahren begann, haben sich so stark an ein Leben auf dem Land angepasst, dass die spätere Wiedereroberung des Wassers nur mit neuen und teilweise sehr komplexen Anpassungen möglich war. Aus diesem Grund hat sich nur ein kleiner Teil der Pflanzen auf ein Leben im Wasser und in Feuchtgebieten spezialisiert.
Die Ausstellung ist das Ergebnis mehrjähriger Felduntersuchungen des Naturhistorischen Museums Freiburg. Das Museumsteam und eingeladene Fotografen, darunter auch Michel Roggo, zeigen die Welt der Wasser- und Sumpfpflanzen aus einer ungewohnten Perspektive. Viele der vorgestellten Arten wurden, wenn überhaupt, nur selten je in ihrer natürlichen Umgebung abgebildet.
Neben den seltenen und bedrohten Pflanzen sowie den wertvollsten Feuchtgebieten des Kantons Freiburg werden in der Ausstellung auch bei uns wenig bekannte Wasserlebensräume und ihre Bewohner aus aller Welt vorgestellt: die Mangroven mehrerer Kontinente, Seegräser aus dem Mittelmeer oder die exzentrischen Wasser-Nadelbäume aus Neuseeland und Neukaledonien. Grossformatige Fotos, Aquarien, Lichtinstallationen, Filme und Bildprojektionen verleihen der Ausstellung einen künstlerischen Charakter.