Hinterlassenschaften aus längst vergangenen Epochen lassen uns das Rätsel entschlüsseln, woher wir kommen. Mumien sind solche Erben. Als individuelle Zeugen unserer Geschichte sind sie kulturhistorisch unschätzbar wertvoll. In dieser Sonderausstellung zeigen wir menschliche Mumien mit berührenden, aussergewöhnlichen Geschichten, die sie in sich bergen. Bereichert wird unser Wissen insbesondere durch sensationelle Tiermumien.
Die Mumienausstellung in Basel geht der Frage nach, weshalb tote Körper erhalten bleiben. Welche Prozesse bewirken, dass ein Leib oder Teile davon die Zeit überdauern und nicht verwesen? Welche Bedingungen braucht es, damit Haut, Haare oder Weichteile nach dem Tod eines menschlichen oder tierischen Körpers jahrhundertelang schadlos bleiben? Die Ausstellung lenkt den Blick auf die Prozesse, die dies ermöglichen. Zugleich bietet sie Raum, um über den gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit dem Leben nach dem Tod nachzudenken.
Der grösste Teil der präsentierten Exponate wurde auf natürliche Weise, ohne Manipulation des Menschen, mumifiziert. Tiermumien bezeugen die verschiedenen faszinierenden natürlichen Prozesse der Mumifizierung. Auf eindrückliche Weise führen wir Ihnen vor Augen, dass Mumifizieren nicht nur ein Bestattungsritual aus dem Reich der Pharaonen ist. Auch Wüstensand, Eis oder trockene Kellerluft konservieren tote Körper.
Menschliche Mumien stammen längst nicht nur aus dem Alten Ägypten. Auch sensationelle Funde in Europa, Asien und Lateinamerika geben Geheimnisse preis über das Leben und Sterben auf unserem Planeten.