08.04.2011 - 02.06.2011
Vor dreißig Jahren wurden zwei für die damaligen Verhältnisse ungewöhnliche Expeditionen des Deutschen Meeresmuseums zu den Korallenriffen abgeschlossen. Dank guter Voraussetzungen konnten die Expeditionsteilnehmer an 66 Tagen von morgens bis abends an den Riffen des Roten Meeres beobachten, erkunden, sammeln oder fotografieren.
Im Ergebnis der beiden Expeditionen wurde u. a. ein naturgetreuer Riffausschnitt von beträchtlicher Dimension als besonderer Anziehungspunkt im MEERESMUSEUM gestaltet. Seitdem konnten über 20 Millionen Besucher diesen nicht alltäglichen Ausstellungsbereich bestaunen und wurden dadurch für den Schutz der Korallenriffe sensibilisiert. Der erfolgreiche Verlauf und die weithin ausstrahlenden Ergebnisse der Expeditionen Acropora 1976 und 1979 erhöhten spürbar die Popularität und das Ansehen des Hauses. Sie waren daher auch für die Weiterentwicklung dieses in Deutschland einmaligen Museums sehr förderlich. Die Sonderausstellung veranschaulicht mit der Darstellung vom Verlauf, den Stationen, Arbeiten unter Wasser sowie Beobachtungs- und Sammelergebnissen dieser Reisen eine wichtige Entwicklungsetappe des Deutschen Meeresmuseums.
Übrigens, Acropora bzw. die Acroporen sind die artenreichste Gattung der Steinkorallen, auf welche die Expeditionsteilnehmer damals häufig gestoßen sind.