Die tschechische Künstlerin Kateřina Šedá war 2011 Follow-Fluxus-Stipendiatin der Landeshauptstadt Wiesbaden und des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden. Während ihres Aufenthalts entwickelte sie das mehrteilige Projekt "Die Suppe ist gegessen". Über den Zeitraum Sommer 2011 bis 2012 umfasste "Die Suppe ist gegessen" fünf ineinander greifende Ausstellungen sowie im März 2012 eine Aktion mit 26 Wiesbadener Köchinnen und Köchen im tschechischen Nošovice.
Dort machten sich die Köche mit tschechischen Hauptgerichte vertraut, die anschließend in Wiesbaden neu interpretiert und angerichtet wurde, wobei es um Lösungsvorschläge auf dem Teller für ein Areal im Zentrum von Nošovice ging, was 2007 mit einer Automobilfabrik bebaut wurde, dem "Loch", und seitdem das Dorf ins zwei Hälften teilt.
Die Wiesbadener Hauptgerichte wurden von Kateřina Šedá an Architekten und Stadtplaner gegeben, die diese zu architektonischen Modellen als Zukunftsperspektiven für die "Zeit nach Hyundai" weiterverarbeiteten.
Der Nassauische Kunstverein präsentiert mit "Die Suppe ist gegessen, Part VI" diese letzte Stufe. Es erscheint außerdem ein Kochbuch mit den architektonischen Rezepten.