18.01.2009 - 15.03.2009
Der Riss, der den Menschen in seiner existentiellen Einsamkeit von der Welt trennt, ist das bestimmende Thema von Albert Camus. An den Rändern des Risses vollzieht sich das Leben in seinem Verhältnis zu Anderem: der Liebe, der Politik, Terror, Revolte und Glück. CamusÂ’ melancholische Naturschilderungen stehen in großem Gegensatz zur Realität des Algerienkrieges, dessen Auswirkungen auf den Einzelnen Camus in »Der Mensch in der Revolte« vorwegnahm.
Dieser Essay, sein Roman »Der glückliche Tod« und seine Tagebücher sind die Basis, auf der die Motive in einer Theater-Installation in verschiedenen Schichten und Medien miteinander konfrontiert werden: Romanszenen treffen auf Orchestermusik und Chanson, Bühne und installative Situation stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die einzelnen Module werden getrennt aufgesucht: Auf der Bühne, in der Kammer und im Foyer.