© andreas130 / www.fotolia.de
Die britische Malerin Celia Hempton (*1981) wird in ihrer ersten Solopräsentation in Deutschland im NAK unter dem Titel „Vug“ eine neue großformatige Wandarbeit realisieren.
Celia Hempton malt nicht in erster Linie im Studio, sondern durchstreift ihre Umgebung auf der Suche nach Motiven und Bildthemen und bringt diese zurück ins Atelier. Dadurch entstehen Bilder, die abstrakte Zeugen dessen sind, was der Malerin begegnet – seien es auf Baustellen oder in abgelegenen Strassen gefundene Baustoffe, ein toter Fuchs, andere nicht leicht identifizierbare Gegenstände, die jedoch an Fragmente von Gesellschaft erinnern oder Snapshot-artig aufgezeichnete, soziale Erlebnisse.
Neben einer Palette an figürlich-abstrakten Darstellungen ist es vor allem der Farbauftrag und die Komposition, sozusagen der „Bau“ der Bilder, welcher das Präzise am Bild beschreibt. Die unbewohnten und entvölkerten Landschaften oder Betonfragmente bekommen durch die oftmals soft-pastellig bis poppig verwendeten Farben ein schillerndes Eigenleben. Dass sich Hempton dabei, anders als in Arbeiten früherer Jahre, in der Motivwahl vorwiegend sehr direkt von ihrem Erlebensumfeld leiten lässt, Referenzen auf Musikkultur, Mode, Urbanität und Intimität, sowie das soziale Netzwerk setzt, ließt sich als befreite, Laissez-faire-Geste im Umgang mit der Geschichte ihres Mediums.