Obwohl sich die detailliert inszenierten Arbeiten des 1984 geborenen und in Köln lebenden Künstlers Alwin Lay insbesondere in den Medien Video, Fotografie und Installation vollziehen, liegen ihnen oftmals deutlich skulpturale Ausgangspunkte zugrunde. Weniger geht es Lay in seinen Werken jedoch um eine bloße Reflexion des Verhältnisses von fotografischem Bild und Skulptur, als vielmehr um ein bewusst initiiertes Spiel mit jenen intuitiven Erwartungshaltungen, wie sie gerade auch unsere alltäglichen Erfahrungskontexte bestimmen. Dem Vorgehen eines Magiers nicht unähnlich, nutzt Lay also die Konstellationen alltäglicher Situationen als Grundlage, um diese durch gezielte Modifikationen ihrer physikalischen, temporalen oder ästhetischen Gesetzmäßigkeiten ins Befremdliche, Absurde oder auch Humoristische zu überführen. In gezielter Weise kreieren seine Werke somit surreal anmutende Momente und Sequenzen, in denen Vorgeschichte und erwarteter Ausgang der Handlung von narrativen Leerstellen durchbrochen werden. Durch seine bildlichen Simulationen gelingt es Alwin Lay zugleich ausgedehnte Gegenwartsräume zu initiieren, die dem Betrachter ein tatsächliches Verharren und Erfahren des gegenwärtigen Augenblicks ermöglichen. Anhand einer Reihe neuer und teils ortsspezifischer Werke, wird Lay dieses Vorgehen in seiner Einzelausstellung COMING SOON auf verschiedenen Ebenen fortführend erproben und inszenieren.