Die Ausstellung "FRÖBEL 2020" zeigt grafische Arbeiten aus dem Berliner Archiv, die bis dato wissenschaftlich unbearbeitet lagern und vor zwei Jahren wegen ihrer Brillanz, ihrer leuchtenden Farben, ihres systematisch anmutenden Variantenreichtums und zugleich ihrer betörenden Einfachheit die Aufmerksamkeit des MUWA erregt haben. Eine Auswahl von Musterbögen, die auf Friedrich Fröbels Vorschläge zurückgehen und um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden sind, werden in sieben Vitrinen und zahlreichen Bildkästen in ihrer historisch bedeutsamen Präsentation gezeigt.
Dr. BETTINA REIMERS, Archivleiterin Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin wird zum Thema "EIN UNERFORSCHTER SCHATZ – Verborgenes Archivmaterial auf Ausstellungsreise: Friedrich Wilhelm Fröbel und seine Spielgabe" refererieren und Prof. EUGEN GOMRINGER, Gründer des Institutes für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie in Rehau zu "DIE KUNST IST EINE ALTE DAME – Eine Theorie sucht ihre Grundlagen: Das Spielmaterial von Friedrich Fröbel – eine frühe Vorwegnahme des Experimentierens mit konstruktiven Formen".
Mit dieser Eröffnung der Ausstellung „FRÖBEL 2020“ wird der Grundstein für ein EU-Projekt gelegt, das zehn Kultur-Institutionen in vier Ländern Europas verbindet, ein Partner ist das Vasarely Museum in Budapest. Frau GYÖRGYI IMRE, PhD, Chefkuratorin am Vasarely Múzeum, wird zur Eröffnung kommen. Sie zeigte sich umgehend interessiert, an diesem Projekt teilzunehmen, da Fröbel großen Einfluss auf die Erziehung in Ungarn von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts als Kindergartengründer hatte, aber genauso auch durch seine gestalterischen Grundlagen.