Im Frühjahr 2014 jährt sich Alexej von Jawlenskys Geburtstag zum 150. Mal (Torschok 1864-1941 Wiesbaden).
Aus diesem Anlass richtet das Museum Wiesbaden, das die weltweit bedeutendste Sammlung des zum engeren Umfeld des Blauen Reiters gehörigen Malers besitzt, gemeinsam mit der Kunsthalle Emden die Ausstellung Horizont Jawlensky - Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner künstlerischen Begegnungen 1900-1914 aus.
Die Präsentation widmet sich insbesondere Jawlenskys Münchner Zeit, in welcher sich der Horizont des russischen Künstlers durch die intensive Beschäftigung mit den Werken namhafter deutscher und französischer Maler maßgeblich erweitert.
Um 1910 gelangt Jawlensky schließlich durch diese vielseitigen Begegnungen zu seinem unverwechselbaren farbintensiven Stil. Zum ersten Mal überhaupt wird den folgenreichen Beziehungen jener entscheidenden Entwicklungsphase in einer Ausstellung konsequent nachgespürt. Die präsentierten Werke dokumentieren unter anderem die Auseinandersetzung Jawlenskys sowohl mit der Kunst des Leibl-Kreises, mit der Berliner und Münchner Sezession, wie auch mit der Malerei der berühmten französischen Wegbereiter der Moderne, des Postimpressionismus, des Pointillismus bis hin zu den so genannten Fauves. Anhand präziser Vergleiche - zusammengetragen aus nationalen und internationalen Sammlungen - wird erstmals Jawlenskys Entwicklung vom unbekannten Realisten zum weltberühmten expression-istischen Maler anschaulich, vergleichbar und nachvollziehbar.
Jawlensky "gratulieren" in der Ausstellung:
Cuno Amiet, Anton Ažbe, Émile Bernard, Erma Bossi, Auguste Chabaud, Paul Cézanne, Lovis Corinth, Robert und Sonia Delaunay, Kees van Dongen, Raoul Dufy, Paul Gauguin, Paul Girieud, Vincent van Gogh, Ferdinand Hodler, Wassily Kandinsky, Alexander Kanoldt, Wilhelm Leibl, Franz von Lenbach, August Macke, Franz Marc, Henri Matisse, Edvard Munch, Gabriele Münter, Leo Putz, Ilja Repin, Carl Schuch, Paul Signac, Alfred Sisley, Władysław Ślewiński, Franz von Stuck, Wilhelm Trübner, Jan Verkade, Maurice de Vlaminck, Marianne von Werefkin und Anders Zorn.