Die Reiss-Engelhorn-Museen und die Adler Mannheim präsentieren anlässlich des 75. Jubiläums des Mannheimer Eishockeysportes im Mai 2013 gemeinsam die Ausstellung „75 Jahre Eishockeystadt Mannheim“. Vom November 2012 bis März 2013 lässt die Schau bewegende Momenten der Vereinsgeschichte Revue passieren. Gezeigt wird die facettenreiche Vergangenheit von der Entstehung des Eishockeysports bis zum modernen Fankult.
Mit der Gründung des Eis- und Rollsportclubs in der 1930er Jahren hielt die damals noch relativ unbekannte Sportart Eishockey ihren Einzug in Mannheim. Zu den Anfangszeiten kämpfte der Verein noch mit kriegsbedingten Widrigkeiten. In der Nachkriegszeit gelang aber der erfolgreiche Aufschwung. Nach kurzen Zweitligajahren in den 70ern, stieg der Mannheimer Eishockeyclub im Jahr 1978 dauerhaft in die Erste Bundesliga auf. Seit der Umbenennung der Profimannschaft in „Adler Mannheim“ gewannen sie allein in den Jahren 1997 bis 2007 fünf Meisterschaften in der Deutschen Eishockeyliga.
Ob Trikots, Schlittschuhe oder Helme – zahlreiche Exponate führen neben spannenden Spielberichten oder kuriosen Anekdoten die Geschichte des Mannheimer Traditionsclubs vor Augen. Aufwändige Inszenierungen sorgen für ein authentisches Nachempfinden der Spielatmosphäre. Ein besonderes Highlight der Schau ist eine Spielerkabine aus dem Friedrichspark. Die legendäre Heimspielstätte wurde im Jahr 2007 von der modernen SAP-Arena abgelöst. Eine nachgestellte Spielszene lässt zudem das Flair des Meisterschaftsspiels von 2007 wieder aufleben.
Im Laufe der Zeit entwickelten die Anhänger der Mannheimer Adler einen eigenen Fankult. Eine interaktive Präsentation demonstriert kreative Fanideen. Dank einer Filmanimation können die Besucher die Atmosphäre in der SAP-Arena bei einem Adlerspiel hautnah miterleben.
Für die Mannheimer Lokalidentität ist der Verein bis heute von großer Bedeutung. Oft haben Ereignisse der Stadtgeschichte Einfluss auch auf die Eishockeygeschichte gehabt. In einer Timeline wird die Entwicklung der Stadt Mannheim im 20. und 21. Jahrhundert der wechselvollen Vereinsgeschichte gegenübergestellt.