Museum Ritter, Foto: Franz Wamhof
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Museum Ritter - Sammlung Marli Hoppe-Ritter

Museum Ritter, Fotograf: Stefan Müller
Museum Ritter, Fotograf: Stefan Müller
Museum Ritter, Foto: Franz Wamhof
Museum Ritter, Foto: Franz Wamhof

Alfred-Ritter-Strasse 27
71111 Waldenbuch
Tel.: 07157 53511-30
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 11.00-18.00 Uhr

Regine Schumann: black box

10.10.2010 - 01.05.2011
Für ihre Wand- und Bodenarbeiten verwendet sie fast immer Werkstoffe, die selbstständig leuchten, sobald Ihnen Lichtenergie zugeführt worden ist. Fluoreszierendes Acrylglas ist ihr bevorzugtes Material; aber auch mit Schnüren aus Leuchtkunststoff hat sie in den vergangenen Jahren häufig gearbeitet. Aus diesen Werkstoffen konstruiert die Künstlerin in perfekter Geometrie rechtwinklige Bildkästen und gleichmäßig gebogene Formen, oder sie häkelt daraus große, flächige Wand- und Bodenobjekte von elementarer Grundstruktur. In ihrer Auseinandersetzung mit Farbe und Farbräumen ist Regine Schumann Malerin, wenn auch nicht im klassischen Sinn, denn sie bricht gängige Vorstellungen durch ungewohnte Konzepte und Techniken auf. Farbe und Material bilden in ihren Arbeiten eine untrennbare Einheit. So geben die vorab industriell eingefärbten Werkstoffe ein Farbspektrum vor, aus dem die Künstlerin nach Belieben auswählt. Nicht selten entstehen daraus mehrteilige Serien, in denen sich ganze Farbpaletten spiegeln. Ihre ganze Leuchtkraft entfalten Regine Schumanns Arbeiten immer dann, wenn sie mit Schwarzlicht bestrahlt werden. Zwar funktioniert ihre Kunst auch bei gewöhnlichem Tages- oder Kunstlicht, doch erst die ultraviolette Strahlung, umgangssprachlich auch Schwarzlicht genannt, verwandelt ihre Werke in stark leuchtende, raumgreifende Farbkörper von faszinierender Schönheit. Ort der Präsentation im Museum Ritter ist der große, fensterlose Ausstellungssaal im Erdgeschoss. Ganz in Schwarzlicht getaucht wird er zur "black box", zum dunklen, in sich geschlossenen System, in dem die Exponate ihre ganze sphärische Pracht optimal entfalten können. Zu sehen ist eine repräsentative Auswahl an Werken der vergangenen Jahre, darunter mehrere geometrische Wandobjekte aus Acrylglas sowie einige großformatige Häkelarbeiten aus Leuchtschnüren. Mit dabei sind auch ganz aktuelle Arbeiten von Regine Schumann, die erstmals öffentlich ausgestellt werden.

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