28.11.2010 - 30.01.2011
Die Sammlung von Rita Breuer dokumentiert mit zahlreichen Exponaten den Missbrauch des Weihnachtsfestes für die politische Propaganda – im Kaiserreich und 1. Weltkrieg, in der Zeit der Weimarer Republik, durch die Nationalsozialisten und im 2. Weltkrieg, dann im geteilten Deutschland des Kalten Kriegs bis hin in die Gegenwart.
Glitzernder Christbaumschmuck in Granatenform, weihnachtliche Feldpost, Kriegsspielzeug, germanisch inspiriertes "Sinngebäck", die "geflügelte Jahresendfigur" im DDR-Sprachgebrauch, Szenesprüche der "68er-Generation" und vieles mehr verdeutlichen, wie die stimmungs- und gefühlvolle Zeit des Weihnachtsfestes als "Einfallstor" für Manipulationen diente. Allzuoft rückte dabei in den Hintergrund, dass Weihnachten doch eigentlich das Fest der Geburt Christi ist!