2016 jährt sich zum 150ten Mal der Tag des „Treffens bei Kissingen“ – einer militärischen Auseinandersetzung zwischen bayerischen und preußischen Truppenverbänden im so genannten Deutschen Krieg.
Anlässlich des Gedenkjahres finden überall in Deutschland, Österreich und Tschechien an den Kampforten Veranstaltungen statt. Bad Kissingen beteiligt sich mit einem Informationsweg, der die Stätten der militärischen Aktionen miteinander verbindet und einer Ausstellung im Museum Obere Saline daran. In der Ausstellung soll vor allem der unmittelbaren und mittelbaren Folgen von Gefecht und Krieg gedacht werden. So galt es nicht nur die 244 Toten zu begraben und die 1.289 gezählten Verwundeten zu versorgen, sondern auch die rund 20.000 preußischen Soldaten zu verpflegen, die am nächsten Tag durch die Kurstadt zogen. Aufgaben, die nicht nur die anwesenden Ärzte und Pflegekräfte, sondern auch die Kissinger und die Bewohner des Umlands teils bis zum äußersten beanspruchten. Selbst die verbliebenen Kurgäste stellten sich als Helfer zur Verfügung.
Über dies hinaus werden auch langfristigen Folgen, die sich aus den Erfahrungen diesen ersten Kriegs nach 1815 ergaben, thematisiert werden: von der Etablierung von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz bis hin zur Einführung von Erkennungsmarken.