Der Nieskyer Hubert Teuchner sammelt seit vielen Jahren Fotos von Ortsansichten von Niesky und dokumentiert selbst mit seinem Fotoapparat Veränderungen im Stadtbild. In Zusammenarbeit mit dem Museum entstand nun eine historische Fotoausstellung,die längst aus dem Stadtbild verschwundene Bauten wieder aufleben lässt. Das Verschwinden von Bauten zieht sich durch 272 Jahre Nieskyer Geschichte. Meist wurde mit dem Abriss des alten Gebäudes Baufreiheit für neue, größere und modernere Häuser geschaffen. Die Fachwerkhäuser aus der Gründungszeit mussten im 19. Jahrhundert massiven Wohn- und Geschäftsbauten weichen. Schmerzliche Verluste an historischer Bausubstanz waren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu beklagen. Infolge der Kampfhandlungen im April 1945 wurden über 100 Häuser total zerstört. Während der DDR-Zeit verschwand auf Grund von Vernachlässigung bei der Sanierung der innerstädtischen Altbauten der Straßenzug an der Ödernitzer Straße. Die verschwundenen Bauten seit der Wiedervereinigung sind den meisten Nieskyern noch gut im Gedächtnis. Neben DDR-Plattenbauten auf der Bahnhofsstraße musste zum Beispiel das Kino einem großen Einkaufszentrum weichen.