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Museum Niesky


Zinzendorfplatz 8
02906 Niesky
Tel.: 03588 25 600
Homepage

Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9.00-17.00 Uhr
So 14.00-17.00 Uhr

Fototechnik des letzten Jahrhunderts

05.02.2012 - 25.03.2012
„Mach mal schnell ein Foto!“ – mit Digitalkamera, iPod oder Handy kann heutzutage jedes Kind den Augenblick in einem Erinnerungsfoto festhalten. Seit dem Franzosen Joseph Nicéphore Nièpce im Frühherbst 1826 das weltweit erste dauerhafte Foto gelang, machte die Entwicklung der Fototechnik innerhalb von kurzer Zeit rasante Schritte. 1888 kam mit der Kodak Nr.1 die erste industriell hergestellte Rollfilmkamera auf den Markt. Fotoapparate wurden von nun an kleiner, leichter und handlicher und einfach zu bedienen, die Amateurfotografie breitete sich aus. Einen Einblick in die „Fototechnik des letzten Jahrhunderts“ bietet die neue Sonderausstellung im Museum Niesky. Norbert Meier zeigt mehr als 100 Kameras sowie verschiedenes Zubehör der analogen Fototechnik. In der Ausstellung sind Fotoapparate unterschiedlichster Konstruktion zu entdecken, dabei die bekannten Markenfabrikate von Agfa, Praktica bis Zeiss. Jeder Besucher wird hier mit Sicherheit ein Exemplar wiedererkennen, mit dem er selbst viele Jahre fotografierte, bis er zur modernen Digitalfotografie umschwenkte. Technische Details und Informationen dazu wurden vom Sammler in Wort und Bild wissenschaftlich aufbereitet. Mit 13 Jahren bekam Norbert Meier seinen ersten Fotoapparat, eine Perfekta II. Die Rollfilmkamera aus Sömmerda war seit 1956 im Handel und kostete damals 30 Mark. Fotografieren wurde neben der Betätigung in verschiedenen Sportvereinen fortan zu seinem Hobby. In späteren Jahren folgten verschiedene andere Apparate. Seit etwa 10 Jahren schafft der Nieskyer sich Fotoapparate nicht mehr nur zum Fotografieren an. Bei seinem Interesse für die Geschichte der Technik erfasste den Maschinenbauingenieur im Ruhestand die Sammelleidenschaft. Viele der ausgestellten Apparate bekam er von Freunden und Bekannten geschenkt. Aber auch auf den Trödelmärkten der Region ist Norbert Meier inzwischen häufig anzutreffen.

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