09.08.2009 - 27.09.2009
In Zeiten von SMS, E-Mail und Mobiltelefon werden immer weniger Postkarten verschickt. Dabei freut man sich doch auch (oder gerade) heute noch darüber, wenn man in seinem meist überquellenden Briefkasten zwischen Werbung und Rechnungen einen postalischen Urlaubsgruß findet. Ab 9. August kann der Besucher des Nieskyer Raschkehauses spannendes und amüsantes zur Geschichte der Postkarte erfahren. Dabei werden über 1000 verschiedene Motivkarten präsentiert. Bereits im Jahre 1865 schlug ein preußischer Oberpostrat auf einer Postkonferenz in Karlsruhe die Einführung einer offenen „Correspondenzkarte“ mit aufgedrucktem Postwertzeichen vor. Diese Idee wurde vorerst mit dem Argument „mangelnder Vertraulichkeit“ abgelehnt. Einige Jahre später setzte sich die anfänglich noch bildlose Karte dann doch weltweit durch. Die große Zeit der Bildpostkarte begann um 1890/95. Orts- und Landschaftsansichten, schöne Frauen, Liebespaare, Tiere, ulkige Szenen oder Porträts von wichtigen Persönlichkeiten wurden nun bereits teilweise farbig bedruckt. Schon damals begann die große Zeit des Sammelns. Befallen vom Sammlervirus ist auch der Görlitzer Hubert Kreisch, den Gleichgesinnte und Interessierte zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 9. August um 16:00 Uhr persönlich kennen lernen können.