Museum Moderner Kunst Kärnten, Foto: Ferdinand Neumüller
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Museum Moderner Kunst Kärnten

MMKK Ausstellungsansicht, fokus sammlung 02. Menschenbilder, 2011, © MMKK, Foto: Ferdinand Neumüller
MMKK Ausstellungsansicht, fokus sammlung 02. Menschenbilder, 2011, © MMKK, Foto: Ferdinand Neumüller
Museum Moderner Kunst Kärnten, Foto: Ferdinand Neumüller
Museum Moderner Kunst Kärnten, Foto: Ferdinand Neumüller

Burggasse 8 / Domgasse
9020 Klagenfurt
Tel.: 050 536 16252
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-So 10.00-18.00 Uhr
Do 10.00-20.00 Uhr

unheimlich schön. STILLLEBEN HEUTE

02.02.2017 - 14.05.2017

Die Ausstellung versammelt in sieben Räumen sowie in der Burgkapelle des MMKK Arbeiten von 16 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit gegenwärtigen Mitteln und aktuellen Fragestellungen der Thematik des Stilllebens annähern und in einer überraschenden Vielfalt das nämliche Thema beschreiben. Diese bezeugt, dass das Stillleben – eine Gattung mit langer und abwechslungsreicher Geschichte – offensichtlich immer noch ein interessantes Betätigungsfeld für die Kunstschaffenden ist und, dass seine Kontinuität und starke Symbolik sich geradezu als ideale Anknüpfungspunkte für eine neue inhaltliche Aufladung und Ausweitung seines Bedeutungsradius darstellen. Die unterschiedlichen Werke der Schau umfassen sämtliche Medien. Die Bandbreite in der das Genre erscheint, reicht vom klassischen Typus als Arrangement mit Blumen, Speisen, allerlei Gegenständen oder totem Getier, das in Zeichnungen, Gemälden, Fotoarbeiten, und als reale Situation im Raum sowie in bewegten, filmischen Bildern verwirklicht ist, über Pflanzen, die sich außerhalb gemalter Tableaus sowohl in raumgreifenden Installationen, in quasi landschaftlichen Situationen zu Erfahrungsräumen ausbreiten, als auch durch Lichtprojektionen in flüchtigen Phänomenen auftauchen oder durch moderne Methoden in Wesen und Form transformiert, in verschiedensten Objekten neu erschaffen werden. Inhaltlich geht es bei den Zeitgenossen nur noch im weitesten Sinne um das Stillleben in einem traditionellen Verständnis. Seine herkömmliche Definition hat sich in der Postmoderne endgültig aufgeweicht. Die Künstlerinnen und Künstler greifen vielmehr brisante sozio-politische Problematiken, vor allem in Bezug auf Wirtschaft, Natur und Umwelt auf, oder sie begeben sich in eine subjektiv motivierte Auseinandersetzung, in der sie die künstlerischen Möglichkeiten einer Annäherung an die Thematik reflektieren.

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