Franz Yang-MoÄnik, vormals auch Franz Motschnig, wurde 1951 in Völkermarkt geboren und lebt und arbeitet heute in Graz. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Ortweinschule in Graz, die er von 1970 bis 1973 besuchte. Franz Yang-MoÄnik hat in den vergangenen vier Jahrzehnten ein Œuvre entwickelt, das die Bereiche der Malerei, Grafik und Skulptur umfasst und das bisher mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde.
Das Museum Moderner Kunst Kärnten präsentiert nun in einer Werkschau Arbeiten aus den letzten 40 Jahren, die in thematischen Gruppen gegliedert sind. Im Zentrum der Kunst stehen bei Franz Yang-MoÄnik der Mensch, die Gesellschaft und die eigene Existenz. Franz Yang-MoÄnik ist ebenso Philosoph wie messerscharfer Beobachter. Er formuliert seine Erkenntnisse in einer ausdrucksstarken künstlerischen Sprache, die das Dasein in all seinen Facetten drastisch, eindrucksvoll und manchmal auch poetisch charakterisiert. Als Maler und Zeichner ergründet er den Menschen in seinem Sein, als ausgesetztes Individuum, in Freuden und Nöten, in Angst und Schmerz, und führt ihn uns als vereinzeltes, als geistiges wie körperliches, als sexuelles Wesen vor Augen; vollzogen durch eine starke, expressive Handschrift, die sowohl Zeichnung als auch Malerei und Collage prägt, die sich in den figürlichen Darstellungen – den Gekreuzigten, den Radfahrern oder den Caféhaus-, Bar- und Straßen-Szenen – wiederfindet wie auch in den abstrakten Werken, quasi „Seelenlandschaften“ und „Wesensräume“.
Die Schau wird ergänzt durch literarische Versuche des Künstlers, die ebenso wie die bildnerischen Arbeiten in einem begleitenden Katalog mit Texten von Günther Holler-Schuster, Heimo Strempfl, Johannes Rauchenberger und Christine Wetzlinger-Grundnig publiziert und im Heyn-Verlag erschienen sind.