29.08.2009 - 13.09.2009
Wir, Florian Griep und Freunde aus unterschiedlichen Berliner Bezirken, begleiteten fotografisch die ersten Deutsch-Russischen Festtage. Wir erlebten ein fröhliches Fest auf dem Gelände der Trabrennbahn Karlshorst, freundschaftliche Begegnungen und einen für uns bis dahin neuen Einblick in die kulturelle Vielfalt der beiden Länder.
Als wir erfuhren, dass in der DDR von 1972 bis 1989 ein alljährliches Drushba-Fest veranstaltet wurde, war unser Interesse geweckt. Das Fest war zu DDR-Zeiten ein kultureller Höhepunkt, namhafte Bands und Künstler traten auf, und auch die 2007 neu ins Leben gerufenen Deutsch-Russischen Festtage erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Wird hier eine Tradition fortgesetzt oder entsteht etwas völlig Neues? Was bedeutete die Deutsch-Sowjetische Freundschaft zu DDR-Zeiten - war sie nur staatlich verordnet oder wurde sie auch gelebt? Was ist Freundschaft? Was verbindet die Menschen heute mit Russland? Diese und andere Fragen inspirierten uns dazu, uns mit diesem Thema in Form einer Ausstellung mit dem Titel „Tradition und Zukunft“ auseinander zu setzen.
In unserer Ausstellung verwenden wir verschiedene multimediale Mittel, z.B. Fotos, Ton & Videodokumente, Interviews mit Zeitzeugen, Licht- und Rauminstallationen, um insbesondere junge Menschen anzusprechen und ihnen auf lebhafte, unterhaltsame Weise einen kleinen Ausschnitt aus dem DDR-Alltag erfahrbar zu machen. Die Ausstellung soll dem Besucher zeigen, dass Völkerverständigung sehr viel Spaß machen kann und dabei hilft, gegenseitige Vorurteile abzubauen.