Bruno Goller gilt als einer der bedeutendsten Maler Deutschlands im 20. Jahrhundert. Sein Werk entzieht sich weitgehend künstlerischen Strömungen und kunsthistorischen Zuweisungen; es ist zwingend sich selbst verpflichtet. Dem Kunstbetrieb verweigerte sich Bruno Goller lebenslang zunehmend; er ist „eine der authentischsten Figuren der Kunst vor und nach der Jahrhundertmitte“ (Werner Schmalenbach).
In der Ausstellung auf der Insel Hombroich sind mehr als 40 exemplarische Werke aus sieben Jahrzehnten (1922–1993) zu sehen, darunter einige, die bisher noch nicht gezeigt wurden. Ergänzt wird sie durch ein Porträt Gollers, das sein prominentester Schüler, Konrad Klapheck, gezeichnet hat.
Bruno Goller. Bilder und Zeichnungen im Gebäude des portugiesischen Architekten Álvaro Siza weist voraus auf eine geplante Reihe Aus den Beständen der Insel Hombroich mit hochkarätigen Ausstellungen etwa zu Hans (Jean) Arp, Bernd und Hilla Becher, Gotthard Graubner, Konrad Klapheck, August Sander oder Oskar Schlemmer. Durch ausgewählte bildende Kunst, Fotografie und Literatur werden die weiterhin im Siza-Pavillon auf der Raketenstation Hombroich stattfindenden Ausstellungen im Grenzbereich Architektur und Skulptur ergänzt.