19.07.2007 - 23.09.2007
Im Jahr 1494 brach Albrecht Dürer zu seiner ersten Reise nach Venedig auf. Nürnberg entwickelte sich damals zum Zentrum der beginnenden Renaissance nördlich der Alpen. Im Süden hatten die italienischen Maler den "Neuen Stil" bereits zu großer Vollkommenheit ausgebildet. Dürer war sich dessen bewusst und nutzte die Gelegenheit, um sich in der "Serenissima" an den Originalen des Vittore Carpaccio, der Brüder Giovanni und Gentile Bellini oder des jungen Tizian weiterzubilden. Während dieser Reise nach Italien schuf Dürer die ersten eigenständigen Landschaftsaquarelle der Kunstgeschichte überhaupt.
Herbert und Hannelore Liedel folgten nach 500 Jahren den Spuren Albrecht Dürers auf seinem Weg nach Italien, um seine Standpunkte in der Landschaft zu erkunden und seine Motive in er heutigen Ansicht mit der Kamera festzuhalten. Dabei entstanden verblüffende Gegenüberstellungen, die nun in der Ausstellung "Auf den Spuren von Albrecht Dürer nach Italien" gezeigt werden.