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Museum im Bellpark


Luzernerstrasse 21
6011 Kriens
Tel.: 041 310 33 81
Homepage

Öffnungszeiten:

Mi-Sa 14.00-17.00 Uhr
So 11.00-17.00 Uhr

Heim und Leben

24.08.2013 - 03.11.2013

Das Fotoarchiv der illustrierten Publikumszeitschrift «Heim und Leben» umfasst Bilder, die über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten entstanden sind. Von den 1930er bis in die 1960er Jahre bilden die überlieferten Fotografien ein Abbild vom Bilderbedarf dieser Zeit und der Nachfrage nach dem gedruckten Bild innerhalb des prosperierenden Pressewesens. Das Archiv umfasst geschätzte 3000 Abzüge, rund 150 Bilder sind in der Ausstellung zu sehen.
Viele der wichtigen Schweizer Fotografen der Kriegs- und Nachkriegszeit sind vertreten im Pressearchiv: Theo Frey, Paul Senn, Leonard von Matt, Clemens Schildknecht, Yvan Dalain, Monique Jacot, Jean Mohr, Rob Gnant, Arnold Odermatt, um lediglich einige zu nennen, die für den Verlag gearbeitet haben. Ihre Bilder fanden Verwendung in der Wochenzeitschrift «Heim und Leben», aber auch im «Illustrierten Familienfreund» und in «L’Abeille» – alles Publikumszeitschriften des Luzerner C.J. Bucher Verlags, welche eine überregionale Leserschaft bedienten.
In der Berichterstattung standen nicht die Tagesaktualitäten im Zentrum, sondern Geschichten aus den Regionen, sowie Geschichten aus dem Leben. So wurde der Leserschaft jenseits der Sensationen das Land in seinen unterschiedlichen Facetten näher gebracht. Dieses fotografische Langzeitporträt der Schweiz bestätigt zwar immer wieder das bekannte Bildrepertoire der Orte und Regionen, das auf Widererkennbarkeit beruht. Es erzählt darüber hinaus aber auch von der Veränderung dieses Landes und der gesellschaftlichen Erneuerung der Schweiz. Wobei Fragen nach dem Zusammenleben der Generationen, der Modernisierung der Schweiz, dem Verhältnis von Stadt und Land sowie den Geschlechterrollen thematisiert werden.
Die Auswahl ist gleichzeitig geprägt durch das spezielle Interesse am fotografischen Bild. Sie berücksichtigt die unterschiedlichen Bildsprachen, deren Etablierung die Entwicklung des Mediums in jenen Jahren prägte. Insofern kann die Ausstellung als eine Art „Leistungsschau“ der Fotografie betrachtet werden, die erkennen lässt, was das Medium im Rahmen der Illustrierten zu leisten vermag.

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