04.03.2011 - 12.06.2011
Alle drei Jahre lenkt ein Wettbewerb den Blick auf die Avantgarde des Silberdesigns. Seit 1965 wird die internationale Silbertriennale von der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und dem Deutschen Goldschmiedehaus Hanau zur Förderung der zeitgenössischen Silberschmiedekunst veranstaltet. Eine unabhängige Jury trifft die Auswahl. Die international anerkannte Ausstellungsreihe präsentiert herausragende Leistungen von Teilnehmern aus der ganzen Welt.
Zu beobachten ist dabei, wie die Künstler im Umgang mit dem Material die Grenzen des technisch Machbaren ausloten und nicht selten sogar überschreiten. Das Repertoire umfasst Becher, Wasser-, Tee- und Kaffeekannen sowie Zucker- und Milch-Ensembles, Schalen und Tabletts, ferner Kerzenleuchter, Vasen, Dosen, Gewürzstreuer und Besteck, darüber hinaus auch sogenannte freie Objekte. In jedem Fall versprechen Silhouette, Oberflächengestaltung und technische Funktion geradezu atemberaubende Ergebnisse. Das eine Mal bestechen Eleganz und handwerkliche Raffinesse, das andere Mal bezaubern Wagemut und Witz. Der Wettbewerb ist dafür bekannt, technisch und künstlerisch Maßstäbe zu setzen.
Am 16. Wettbewerb beteiligten sich 158 Künstlerinnen und Künstler aus insgesamt 20 Nationen. Für die Ausstellung wurden schließlich 83 Teilnehmer aus Europa, Australien, Japan, Kanada, Neuseeland, Südkorea, Taiwan und den USA ausgewählt. Zur fachkundigen Jury zählten Dr. Stephan Demmrich, Chefredakteur des Magazins "Wohn!Design", Stuttgart, Dr. Rüdiger Joppien, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg und Frau Beate Leonards, Silberschmiedin aus Lübeck und Gewinnerin des letzten Wettbewerbs. Weitere Stationen der Ausstellung sind das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau, die Messe AMBIENTE, Frankfurt/M., das Zilvermuseum Sterckshof, Antwerpen, das Wasserschloss Klaffenbach, Chemnitz und die Neue Pinakothek der Moderne, München.