17.05.2009 - 04.10.2009
Für Günter Umberg und Elisabeth Vary ist Malerei ein verantwortungsvoller und bewusster Akt gegen den leeren Raum. Ihr Werk ist essenziell, aber nicht minimalistisch, greift in die Tiefe ohne skulptural zu wirken. Umbergs monochrome Pigmente, dicht wie ein schwarzes Loch, dynamisieren den Raum, erzeugen Flüsse leuchtender Energie. Varys bruchstückhaft gesetzte Farben, weit wie Galaxien, entwickeln sich zu fassbaren wie sichtbaren Flammen. Beim Fertigen dieser voluminösen und höchst sensiblen Formen besetzen sie in unverwechselbarer Art den Raum, der durch Farbe greifbar und messbar wird: diese fügsamen, gesättigten Oberflächen zeugen von genau jener Verantwortlichkeit der Malerei, die in sich und über sich hinaus wächst.
Francesca Pola