02.02.2008 - 30.04.2008
Wissenschaft und Wunder sind nicht einfach entgegengesetzt. Immer wieder bildet Erstaunen auch die Voraussetzung von Erkenntnis. Die Geschichte der Wissenschaft ist geprägt durch Wesen wie Einhörner, Fliegende Fische oder Monster, Gegenstände wie Roboter, Talismane oder Kristalle, Orte wie Atlantis, Galapagos oder Utopia. Im Comenius-Garten in Berlin-Neukölln haben Künstler, Wissenschaftler und Kinder monatelang Wunder erforscht. Nun präsentieren sie das Ergebnis.
Sichtbar wird in der Sonderausstellung sowohl die Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft als auch der kulturelle Reichtum eines Migrantenviertels. Zugleich aber bleiben Fragen offen: Wann sollten wir jemandem glauben, wann zweifeln? Woher kann man wissen, ob etwas in der Vergangenheit wirklich geschehen ist? Und gibt es für alles, was geschieht, immer eine richtige Erklärung? Vormittags ist die Ausstellung für angemeldete Gruppen geöffnet. Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren werden dann selbst Entdecker, Forscher und Erfinder. Sie erleben in Kleingruppen spielerisch die Angebote und forschen mit Wissenschaftlern auf gleicher Augenhöhe. Die Ergebnisse werden festgehalten, sind am Nachmittag in der Ausstellung zu sehen und anschließend auf der Website. Eine Wundertüte für Lehrer gibt die Möglichkeit, das Thema im Unterricht nochmals aufzugreifen. Nachmittags ist die Ausstellung dem allgemeinen Publikum zugänglich. Hinter sechs verschiedenen Türen verbergen sich: Wunder und Erkenntnis, Wunder in der Natur, Wunder und Kunst, Wunderliche Orte, Wunder im Leben, Wunder und Glauben. Finanziert vom Hauptstadtkulturfonds