Die Miniaturen dieser Ausstellung veranschaulichen die Bandbreite an Landschaftsdarstellungen in der indischen Malerei. Zugleich zeigt sie einen Querschnitt durch die nord- und zentralindischen Malschulen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.
Während sich in der rajputischen Mal-Tradition die abstrakte Bildauffassung, insbesondere in der Darstellung von Natur und Landschaft, teils bis ins 19. Jahrhundert gehalten hat, ist die naturalistische Darstellungsweise in der europäisch beeinflussten Moghul-Malerei unverkennbar. Der Moghul-Stil war jedoch nicht ohne Einfluss auf rajputische Malschulen, wie die Behandlung von Tiefe und Horizont, aber auch die teils naturalistische Darstellung von Flora und Fauna in der Malerei Kangras belegt.