Seit der Renaissance schwelt der Streit zwischen Malerei und Skulptur, welcher Gattung die Krone zuzuerkennen sei. Dabei war es auch die Renaissance, in der ein Künstler wie Michelangelo die im Mittelalter bestehenden Grenzen durchbrach und sich sowohl als Maler und Bildhauer hervortat. In der Epoche des arbeitsteiligen 19. und 20. Jahrhunderts scheinen derartige Grenzüberschreitungen kaum mehr eine Rolle zu spielen. Die große Sommerausstellung im Museum Frieder Burda zeigt anhand rund 150 wichtiger Werke von Künstlerpersönlichkeiten wie Edgar Degas, Henri Matisse, Joan Miró, Pablo Picasso, Amadeo Modigliani, Alberto Giacometti, Max Ernst, Willem de Kooning, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner und Georg Baselitz die bis in die Gegenwart anhaltende Faszination der Maler, sich in beiden Medien auszudrücken. In der direkten Gegenüberstellung von Bildern und plastischen Arbeiten eröffnen sich spannende Bezüge und aufschlussreiche Einblicke in den Arbeitsprozess der Künstler.
Bedeutende Sammlungen und Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz tragen zum Gelingen dieses Projekts bei.