Das Museum Frieder Burda präsentiert zeitgleich eine Kabinett-ausstellung zur Künstlergruppe ZERO. Die von Heinz Mack und Otto Piene 1957/58 gegründete Gruppierung, zu deren engstem Kreis ab 1961 Günther Uecker gehörte, entwickelte optimistische Visionen und neuartige Konzepte zur Überwindung traditioneller Gattungen und Techniken. Ungewöhnliche Materialien, wie Kunstharz, Aluminium, Glas und Nägel, wurden zu monochromen Objekten arrangiert, Feuer als bildnerisches Mittel für vibrierende Rauchbilder eingesetzt und reflektierende Spiegelobjekte zu visuellen Erlebnisräumen zusammengeführt. Neben dynamisierenden Bildprinzipien wie Raster, Struktur, Reihung und Rhythmus avancierten Licht und Bewegung zu wichtigen Gestaltungsmitteln. Auch Wegbegleiter und Teilnehmer internationaler ZERO-Ausstellungen wie Adolf Luther oder Christian Megert werden präsentiert.
Daneben zeigt die Ausstellung Werke von Lucio Fontana und Yves Klein, die nicht nur zentrale Impulsgeber für Künstler der ZERO-Gruppe sondern auch der nachfolgenden Künstlergeneration waren. Diese ist in der Ausstellung exemplarisch mit Arbeiten von Gerhard Richter, Imi Knoebel und Günther Förg aus der Sammlung Frieder Burda vertreten.