Zum 85. Geburtstag des Künstlers präsentiert das Museum Franz Gertsch sein neuestes Gemälde. „Pestwurz“ (2014/15) wird zusammen mit Holzschnitten desselben Sujets gezeigt. Aus gegebenem Anlass wird die bedeutende Werkgruppe der Vier Jahreszeiten auch wieder ausgestellt. Die Eröffnung findet in festlichem Rahmen am 8. März statt.
Höhepunkt der Ausstellung ist die Präsentation des neuen Gemäldes von Franz Gertsch, „Pestwurz“, das erstmals gezeigt wird. Der Künstler nimmt hier, wie bei „Maria (Guadeloupe)“ (2011/12) und „Waldweg (Campiglia Marittima)“ (2013/14) ein bereits aus dem Holzschnitt bekanntes Motiv auf. Während in den 2000er Jahren Holzschnitte auf Gemälde folgten, entstehen nun in den 2010er Jahren Gemälde, die Sujets der Holzschnitte aufgreifen. Flankiert wird das Werk dann auch von zwei grossformatigen Holzschnitten „Pestwurz (Ausblick)“ (2004/05) und „Pestwurz“ (1993). Es lässt sich so nachdrücklich erleben, wie Franz Gertsch sich seinem Motiv immer intensiver annähert. Die Pflanze fesselte eines Morgens die Aufmerksamkeit des Künstlers, nachdem sich über Nacht Sahara-Staub auf ihren Blättern angesammelt hatte. Seither wurde das Sujet in verschiedenen Holzschnitten realisiert und nun auch in die Malerei überführt. Im zweiten Ausstellungsraum sind nach längerer Abwesenheit wieder die Vier Jahreszeiten-Gemälde von Franz Gertsch zu sehen.